Warum gehört die Menstruation auf die Arbeit?
Die gesellschaftliche Beschäftigung mit der Menstruation war lange von Scham, Ekel und Verheimlichung geprägt. Mittlerweile ist der weibliche Zyklus mitten in der gesellschaftlichen Debatte um Gleichberechtigung und Feminismus angekommen. In der Arbeitswelt ist von diesem Wandel bisher jedoch kaum etwas zu spüren: viele Frauen gehen aus Angst vor Vorurteilen oder negativen Konsequenzen trotz körperlichen Beschwerden immer noch zur Arbeit und quälen sich dort durch den Tag.
Immer mehr Unternehmen versuchen, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Sie wollen die Strukturen dafür schaffen, dass Mitarbeiter*innen mit all ihren Bedürfnissen in der Organisation ihren Platz finden. Dazu muss auch die Menstruation gehören. Organisationen können einiges dafür tun: beispielsweise Hygieneartikel in der Bürotoilette bereitlegen oder Frauen die Möglichkeit geben, ihre Arbeitszeiten während der Periode flexibel zu gestalten.