Was bedeutet Innere Arbeit?
In ihrem Buch New Work needs Inner Work haben es Joana Breidenbach und Bettina Rollow auf den Punkt gebracht: Wenn wir unsere Arbeitsweise grundlegend verändern wollen, müssen wir auch an unserer inneren Entwicklung arbeiten. Damit ist gemeint, dass wir unsere ganz persönliche innere Haltung erforschen und uns u.a. in den folgenden Bereichen weiterentwickeln:
- Werte und Glaubenssätze: Welche Werte, Annahmen und Glaubenssätze prägen unser Denken?
- Emotionale Intelligenz und Empathie: Wie gut sind wir in der Lage, Emotionen wahrzunehmen – unsere eigenen und die von anderen?
- Selbstreflexion und Selbsterkenntnis: Wie viel von uns selbst – von unserem Verhalten, unseren Gedanken und Gefühlen – nehmen wir bewusst wahr, wie viel liegt im Unbewussten?
- Achtsamkeit und Selbstbewusstsein: Wie oft sind wir im Autopiloten-Modus unterwegs? Wie oft merken wir, wenn wir es sind? Oder genereller: Wie gut können wir von außen auf uns blicken?
- Selbstwert und Beziehungen mit anderen: Wie stabil ist unser Selbstwert? Wie sicher sind wir in unseren Beziehungen zu anderen?
Im Grunde findet innere Arbeit permanent statt, nämlich immer, wenn sich etwas in unserer Umwelt verändert und wir mit neuen Anforderungen konfrontiert sind, etwa plötzlich für ein Kind sorgen zu müssen oder einen neuen Job anzufangen. Diese äußeren Veränderungen ziehen innere Veränderungen nach sich, die nötig sind, um besser mit der neuen Situation umgehen zu können.