Was bedeutet Lebenslanges Lernen?
Lebenslanges Lernen heißt (lebenslang) offen zu sein, auf Veränderungen zu reagieren und Veränderung als festen Bestandteil des Lebens und des Arbeitens zu begreifen. Im Prinzip liegt lebenslanges Lernen in der Natur von uns Menschen: von Beginn an sammeln wir ständig Wissen, übersetzen es in Handlungen und entwickeln uns – ob bewusst, oder unbewusst – in jeder Lebensphase weiter.
In der Vergangenheit waren Berufsbilder starrer als heute. Nach Ausbildungsabschluss arbeiteten viele Menschen ihr ganzes Leben lang in dem gleichen Unternehmen. Heute rückt die Kompetenz, sich kontinuierlich – auch branchenübergreifend – weiterzubilden, stärker in den Fokus. Lebenslanges Lernen ist wichtiger geworden, da sich Umweltbedingungen und auch Jobprofile in einer globalisierten und digitalisierten Welt schneller ändern. Jobwechsel sind zum Normalzustand geworden.
Innerhalb von Organisationen gehört zu lebenslangem Lernen eine gewisse → Haltung. Die lässt sich am besten so beschreiben: Lernen als Normalzustand, inklusive des ständigen Verlernens. In sich verändernden Umfeldern ist es nämlich nicht nur wichtig, sich kontinuierlich neues Wissen und neue Praktiken anzueignen. Es ist auch wichtig, Altes loszulassen, also davon auszugehen, dass alles Wissen, alle Tools und Methoden irgendwann veraltet sein werden. Lebenslanges Lernen geht mit der offenen Haltung einer ständig lernenden Person einher, die immer davon ausgeht, dass Veränderungen neue Lernimpulse auslösen werden. Mit dieser Haltung werden Menschen zu aktiven → Rollen in sich ständig transformierenden Organisationen.