Was bedeutet Nutzer*innenzentrierung?
Nutzer*innenzentrierung bedeutet, aus der Perspektive der Nutzer*innen zu denken, um Prozesse und Produkte an ihnen auszurichten. Für Unternehmen, die mit ihrem Produkt oder ihrer Dienstleistung wirklich ein Problem für ihre Nutzer*innen lösen wollen, ist es elementar, diese entlang von Nutzer*innenbedürfnissen weiterzuentwickeln.
Das ist aber längst keine Selbstverständlichkeit. Es reicht nicht, einmal im Jahr Nutzer*innengespräche zu führen. Stattdessen sollten alle Mitarbeiter*innen, die mit Nutzer*innen in Kontakt kommen, Sensoren für deren Bedürfnisse entwickeln und diese Perspektiven in Entscheidungsprozesse einbringen. Organisationen sollten tiefer nach den wirklichen Motiven der Wünsche graben, die teilweise sehr unterschiedlichen Bedürfnisse der Nutzer*innen ausbalancieren und auf Augenhöhe gemeinsam Lösungen entwickeln, die einen wirklichen Mehrwert bieten.
Dafür braucht es Zeit und auch eine gewisse Priorisierung innerhalb der Organisation, damit Mitarbeiter*innen den Nutzer*innen offen und aufmerksam begegnen können. Bei NN fragen wir uns beispielsweise vor jedem Artikel, den wir für unser Magazin angehen, welches Problem der Artikel für den*die Nutzer*in löst. Der Artikel sollte mindestens eines der folgenden Bedürfnisse erfüllen:
- Hilft mir dabei, ein spezifisches Problem zu lösen
- Enthält eine neue Information, die ich teilen möchte
- Stößt Selbstreflexion an und zeigt erste Entwicklungsschritte auf
- Unterstützt mich dabei, die Welt neu zu denken