Was bedeutet Skin in the Game?
Wenn ich bei einer unternehmerischen Entscheidung skin in the game habe, gehe ich ein persönliches Risiko ein. Die Formulierung kann so verstanden werden, dass es schmerzlich für mich wird, wenn die Sache in die Hose geht. Kein skin in the game zu haben bedeutet, dass ein Fehlschlag zwar anderen, aber nicht mir weh tun wird.
Der Begriff wurde durch das Buch „Das Risiko und sein Preis – Skin in the Game" von Nassim Nicholas Taleb bekannt. Taleb argumentiert, dass die Abwesenheit von skin in the game eine der größten Ursachen für unternehmerische Fehlentscheidungen sei. Demnach sollten Menschen, die nicht unmittelbar von den Folgen einer Entscheidung betroffen sind, auch nicht in der Position sein, sie zu treffen.
Als Beispiel nennt er Banker wie Robert Rubin, die mit Spekulationen Unsummen an Geld verdienen, aber bei einer Pleite nicht für die Schäden aufkommen müssen. Ein weiteres Beispiel wäre die Klimakrise, bei der die wichtigsten Entscheidungsträger aus reichen Ländern kommen und einer Generation angehören, die von den Folgen des Klimawandels nicht so stark betroffen sein wird, wie Angehörige jüngerer Generationen und Menschen ärmerer Länder.