Was macht ein*e Manager*in (nicht)?
Im Deutschen wird der Begriff Manager*in oder Top-Manager*in vor allem für höhere Führungspositionen verwendet. Die Grundidee dabei ist, dass es in einer arbeitsteiligen Welt einerseits Menschen gibt, die Pläne aufstellen und deren Durchführung überwachen (Manager*innen). Und andererseits diejenigen, die die Pläne ausführen und dabei überwacht werden (Gemanagte bzw. Mitarbeiter*innen).
Einigen Autor*innen zufolge befinden wir uns in der Spätphase des sogenannten Manager-Kapitalismus, im dem Manager*innen großer Unternehmen eine ungewöhnliche große Bedeutung innerhalb des Wirtschaftssystems zugeschrieben wurde. Sichtbar wurde das z.B. daran, dass Manager*innen-Gehälter sich in teils schwindelerregende Höhen entwickelt haben, was bedeutet, dass in einigen Organisationen Spitzen-Manager*innen das 1.000-fache des Durchschnittsgehalts beziehen. Oftmals wird kritisiert, dass das vor allem zu einer Umverteilung von unten nach oben (zu den Spitzenverdiener*innen) innerhalb einer Gesellschaft führt und somit in Summe einen negativen Effekt für die Gesellschaft hat.