New Work Glossar

Welche Rolle spielt Psychologische Sicherheit in Unternehmen?

Das Konzept der psychologischen Sicherheit lässt sich auf Amy Edmondson und ihr Buch Die angstfreie Organisation zurückführen, in dem es darum geht, wie sich eine vertrauensvolle Unternehmenskultur gestalten lässt. Bekannt wurde das Konzept der psychologischen Sicherheit vor allem durch Googles Aristotle-Forschungsprojekt, in dem der Frage nachgegangen wurde, wodurch sich (innerhalb von Google) besonders erfolgreiche → Teams auszeichen. Auf Platz 1 der Kriterienliste landete psychologische Sicherheit.

Gemeint ist damit eine Kultur des offenen Austauschs, in der Menschen sich trauen, Risiken einzugehen und auch unangenehme Dinge auszusprechen. Psychologische Sicherheit beschreibt ganz konkret das individuelle Gefühl von Sicherheit, egal, was man tut oder sagt, als Person nicht abgewertet oder erniedrigt zu werden. Laut Edmondson profitieren Unternehmen stark von einer solchen Kultur. Sie beschreibt Fälle wie den Abgasskandal bei Volkswagen, den sie in Zusammenhang mit einer toxischen Führungskultur und einem Klima der Angst bringt.

Für sie ist psychologische Sicherheit etwas, das besonders Führungskräfte durch ihr Verhalten beeinflussen können. Wo psychologische Sicherheit herrscht, zeigen insbesondere Menschen in Führungspositionen sich verletzlich und sagen Dinge wie:

  • Ich weiß es nicht.
  • Ich habe einen Fehler begangen.
  • Ich brauche Hilfe.
  • Es tut mir leid.