Wie funktionieren Objectives and Key Results?
Objectives and Key Results (OKR) ist ein Zielsystem, das in den letzten Jahren an Popularität gewonnen hat, obwohl es schon einige Jahrzehnte alt ist: 1983 schrieb Andy Grove, ein Mitbegründer von Intel, erstmals darüber, wie dort mit OKRs gearbeitet wurde. Ein Grund für die Popularität von OKRs ist die Tatsache, dass das System ab 1999 bei Google eingesetzt wurde.
Die Grundidee des Ansatzes ist, dass eine Organisation in bestimmten Zyklen (z.B. quartalsweise) eine kleine Anzahl (z.B. drei) Objectives definiert, die festlegen, welches die Fokusthemen für diesen Zyklus sein sollen. Ein Objective ist zunächst ein abstraktes Ziel (z.B. „Reichweite in sozialen Medien erhöhen“), das durch wenige (z.B. drei) Key Results messbar gemacht wird. In der Kombination aus Objectives und Key Results sollen also die Fragen beantwortet werden, was man erreichen will (Objective) und woran man sieht, dass man dem Zielzustand näher kommt (Key Results).
Normalerweise werden die Key Results so definiert, dass sie erstens eindeutig messbar sind („Wo stehen wir heute?“). Zweitens wird ein unerreichbarer Zielwert („Wo wollen wir hin?“) definiert. Ein sehr gutes Ergebnis wäre demnach schon das Erreichen von ca. 60 Prozent des Zielwerts. Die Idee ist, dass so hin und wieder Dinge möglich werden, die zunächst unmöglich erscheinen.