Wie funktioniert eine Fishbowl-Diskussion?
Fishbowl ist eine Methode, die es ermöglicht, auch in großen Gruppen differenzierte Diskussionen zu führen. Die Teilnehmer*innen sitzen dabei in einem Innen- und einem Außenkreis.
Im kleineren Innenkreis, sozusagen im Goldfischglas, wird die Diskussion geführt. Im Außenkreis wird die Diskussion beobachtet. Im Innenkreis gibt es in der Regel einen freien Stuhl, der von einer Person aus dem Außenkreis besetzt werden kann, die sich in die Diskussion einbringen will. Es ist auch möglich, dass eine Person aus dem Innenkreis freiwillig ihren Platz für andere Diskutierende freigibt.
Die Fishbowl-Methode hat gegenüber klassischen Diskussionen im Plenum den Vorteil, dass sie → agiler ist. Jede*r, der sich (nicht) einbringen möchte, kann dies aktiv steuern. So kommen auch Menschen zu Wort, die sonst in großen Gruppendiskussionen eher untergehen.
Bei der Fishbowhl-Methode sollte man dennoch einige Regeln beachten:
- Die Menschen im Außenkreis führen keine Gespräche und hören ausschließlich zu.
- Die Menschen aus dem Innenkreis können jederzeit in den Außenkreis wechseln.
- Der freie Stuhl im Innenkreis kann so lange besetzt werden, bis die Person alles gesagt hat oder ein*e weitere*r Teilnehmer*in aus dem Außenkreis diesen Platz nehmen möchte.