Warum ist Change-Management veraltet?
Der Begriff Change-Management wird nicht einheitlich verwendet, meistens sind damit aber Veränderungsprozesse nach klassischen Steuerungslogiken gemeint. Wie der Begriff impliziert, sollen komplexe Veränderungen gemanagt, also handhab- und vorhersehbar gemacht werden. Das entspricht einem mechanischen, nicht menschenzentrierten Denken über Organisationen.
Viele dieser Veränderungsprozesse sind noch immer top-down angelegt. Im Extremfall laufen sie so ab, dass im ersten Schritt Kästchen in Organigrammen hin- und hergeschoben werden und im nächsten Schritt dann versucht wird, die organisationale Realität an diese konzeptionellen Veränderungen anzupassen.
Diese Form des Change-Managements hat im Kontext von → New Work weitgehend ausgedient, stattdessen setzen sich dynamischere Ansätze zur Organisationsentwicklung durch. Wir empfehlen daher, für ganzheitliche, systemisch gedachte Veränderungsprozesse nicht den veralteten Begriff Change-Management zu verwenden.