Warum ist Selbstreflexion für Neue Arbeit wichtig?
Selbstreflexion bedeutet, über das eigene Denken, Fühlen und Handeln nachzudenken. Sie kann zu mehr Achtsamkeit („Wie empfinde ich?“), mehr Selbstwahrnehmung („Was mache ich?“) und Selbsterkenntnis („Wer bin ich und was will ich?“) führen.
Selbstreflexion war und ist weniger essentiell in der traditionellen Arbeitswelt, in der Menschen überwiegend Anweisungen ausführen und wenig Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen. In der Neuen Arbeitswelt gewinnt Selbstreflexion an Bedeutung, da flexible → Rollen entstehen und Individuen eigenverantwortlich durch eine komplexe Welt navigieren müssen. Sie sollen wertschätzendes Feedback geben und annehmen, → Spannungen wahrnehmen und ihre Rollen und Prozesse verändern. Damit sie sich dabei immer mehr auf sich selbst verlassen können, braucht es Selbstreflexion.
Die einfachste Form von Selbstreflexion ist das bloße Nachdenken im Stillen. Aber sie kann auch schriftlich, mithilfe eines Tools oder im Dialog mit einem*r Coach oder einer Gruppe stattfinden. Häufig hilft der Blick von außen dabei, mehr über das eigene Verhalten und die Wirkung auf andere zu verstehen. Selbstreflexion sollte nicht nur einmalig oder gelegentlich betrieben werden, sondern als ein dauerhafter Prozess gesehen werden.