Patenschaft
Was ist das?
Was ist eine Lernende Organisation?
Der Systemwissenschaftler Peter M. Senge hat den Begriff lernende Organisation geprägt. Lernende Organisationen verstehen sich als lebendige Organismen und entwickeln sich kontinuierlich weiter. In einer beschleunigten Welt, die immer im Wandel ist, sind auch sie ständig im Wandel. So entstehen resiliente und zukunftsfähige Organisationen, die sich an die Umstände anpassen und flexibel auf Veränderungen reagieren können.
Senge definiert fünf Disziplinen, in denen sich lernende Organisationen entwickeln sollten:
- Individuelle Selbstentwicklung: Die Mitarbeiter*innen streben proaktiv danach, ihre individuellen Fähigkeiten kontinuierlich weiterzuentwickeln, um den sich wandelnden Anforderungen gerecht zu werden. Dies umfasst sowohl fachliche als auch persönliche Weiterentwicklung.
- Mentale Modelle: Mitarbeiter*innen legen etablierte, aber veraltete Annahmen, Denk- und Handlungsmuster, bspw. über Arbeitsabläufe, Entscheidungsfindung und Interaktionen offen und hinterfragen diese, um schließlich gemeinsam neue mentale Modelle als Grundgerüst für die Organisation zu bilden.
- Gemeinsame Vision: Eine lernende Organisation zeichnet sich durch eine inspirierende und motivierende Vision aus, die allen Mitgliedern klar ist. Diese Vision gibt die Richtung vor, in die sich die Organisation entwickeln soll. Sie ähnelt dem evolutionären Sinn nach → Frederic Laloux.
- Lernen im Team: Teams innerhalb der Organisation erweitern kontinuierlich ihre Fähigkeiten und Kompetenzen, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Der Fokus liegt dabei auf kooperativem Lernen und der Entwicklung von Lösungen, die die Vielfalt der Teammitglieder nutzen und fördern.
- Systemisches Denken: In einer lernenden Organisation begreifen alle Beteiligten die Organisation als komplexes System. Sie erkennen und verstehen die Wechselwirkungen und Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Teilen der Organisation und entwickeln ganzheitliche Lösungen.