Welche Funktion hat die Facilitator-Rolle?
Die Facilitator-Rolle ist für die Rahmenbedingungen eines Gruppenprozesses verantwortlich. Er*sie macht unterschiedliche Perspektiven sichtbar, begleitet Gruppen dabei, ihre Themen und → Spannungen zu bearbeiten und in den Dialog zu kommen.
Facilitator*innen kommen zum Beispiel in Workshops und Meetings zum Einsatz. Dort arbeiten sie, im Kontrast zum*r Moderator*in, keine starre Agenda ab. Sie erleichtern der Gruppe zu einem Ziel zu kommen, indem sie ihre Dynamik achtsam lenken. Zu den Aufgaben der Facilitator*innen können gehören:
- Sie beobachten den Raum und die Menschen und hören aktiv zu.
- Sie begleiten die Gruppe zu einem für sie sinnvollen Ergebnis.
- Sie unterstützen die Gruppe bei Herausforderungen mit Hilfe von Fragen.
- Sie setzen Methoden und Kreativitätstechniken situativ ein.
- Sie ermutigen die Gruppe, sich auf Augenhöhe zu begegnen.
Die Aufgaben der Facilitator-Rolle sind eng mit sozialer Intelligenz und Empathie verknüpft. Facilitator*innen sind weniger an einem inhaltlichen Ergebnis orientiert, sondern ermöglichen den Teilnehmer*innen aufeinander zuzugehen. Sie helfen dabei, das Wissen der Teilnehmer*innen greifbar und nutzbar zu machen. So unterstützen sie die Gruppe darin, selbst eine Lösung zu finden. Dabei nehmen sie stets an, dass die Antworten bereits in der Gruppe vorhanden sind.