New Work Glossar

Zwei Personen aus marginalisierten Gruppen, die sich in einem Safe Space austauschen

Was sind Safe Spaces?

Safe Spaces sind Räume, in denen Menschen sich sicher und geschützt fühlen. Das kann auf ganz unterschiedlichen Ebenen stattfinden: Sie bezeichnen ein politisches Konzept für analoge und digitale Räume, in denen sich Menschen mit gemeinsamen Erfahrungen von Diskriminierung und Marginalisierung zurückziehen können, um sich über diese Erfahrungen auszutauschen, sich zu organisieren und gegenseitig zu stärken.

Zum anderen können sich Menschen in Organisationen gezielt Räume schaffen, in denen sie sich mit Vertrauenspersonen austauschen, ohne dass ihnen etwas negativ ausgelegt werden kann. In diesen Räumen kann dann beispielsweise die Regel gelten, dass keine Informationen weitergetragen werden. Im besten Fall ist die ganze Organisation in gewisser Weise ein Safe Space und jede*r weiß, dass egal, was man tut oder sagt, man als Person nicht abgewertet wird.

Safe Spaces können auch im Kleinen in die tägliche Zusammenarbeit eingebaut werden: zum Beispiel in Form von → Check-ins zu Beginn eines Meetings. Im Check-in kann jede*r sagen kann, was er*sie denkt und fühlt, ohne dass andere darauf reagieren, die Person unterbrechen oder eine Diskussion anfangen. Um solch einen sicheren Rahmen zu schaffen, ist eine entsprechende → Moderation wichtig.