Was besagt die X-Y-Theorie?
Die X-Y-Theorie stammt von dem Management-Professor Douglas McGregor. Seiner Meinung nach scheitert gute Führung von Mitarbeiter*innen oft daran, dass zwei gegensätzliche Menschenbilder existieren und Führungspersönlichkeiten entsprechend dieser eindimensionalen Annahmen handeln:
Nach der Theorie X haben Menschen nur eine geringe Arbeitsmotivation. Sie versuchen Anstrengung so gut es geht zu vermeiden und drücken sich vor schwierigen Aufgaben. Diese Ausgangslage macht einen → Führungsstil notwendig, in dem vorrangig mit → extrinsischen Belohnungen oder Sanktionen gearbeitet wird. Eine Mitarbeiter*in, der*die regelmäßig gute Ergebnisse liefert, könnte nach dieser Definition beispielsweise durch einen Bonus dazu motiviert werden, dies weiterhin zu tun.
Die Theorie Y besagt dagegen, dass Menschen von sich aus leistungs- und arbeitswillig sind. Sie sind → intrinsisch motiviert und durch den richtigen Führungsstil können sie darin bestärkt werden, Verantwortung übernehmen zu wollen.
Wir glauben, dass beide dieser Menschenbilder mittlerweile überholt sind: Beide Theorien sehen Arbeitnehmer*innen als nicht mündig und als formbare Figuren, die auf die richtige Führung angewiesen sind. Dabei ist in den Unternehmen der Zukunft die beste Art zu führen, sich selbst zu führen.