Was ist die Sociocracy 3.0?
Sociocracy 3.0 ist eine Weiterführung von → Soziokratie und → Holacracy. James Priest und Bernhard Bockelbring haben den Ansatz im Jahr 2015 entwickelt.
Kritiker*innen von Holacracy verstehen das System als einen „one-size-fits-it-all"-Ansatz. Die Holacracy-Verfassung müsse zu einem Großteil übernommen und implementiert werden – auch dann, wenn bestimmte Aspekte vielleicht gar nicht zu der Organisation passen, die sich verändern will.
Sociocracy 3.0 soll dagegen mehr Räume bieten, um das → organisationale Betriebssystem zu personalisieren. Das System ist als offener Baukasten gedacht, den Organisationen so für sich umwandeln können, dass die Passung für die eigene Organisation möglichst hoch ist. Insgesamt gibt es bei Sociocracy 3.0 sieben zentrale Werte und 70 Bausteine, Prozesse und Tools, die Unternehmen einführen können, aber eben nicht müssen. Die Bausteine decken alle Bereiche ab, die für die selbstorganisierte Zusammenarbeit relevant sind.