Was ist ein Governance-Meeting?
Das Governance-Meeting ist ein Meeting-Typ aus dem → organisationalen Betriebssystem → Holacracy. Das klingt komplizierter als es ist: Im Governance-Meeting werden Entscheidungen getroffen, die nicht die Arbeit selbst betreffen, sondern die Struktur der Organisation. Man kann sich das so merken: Hier wird nicht in der Organisation gearbeitet, sondern an der Organisation.
In einem Governance-Meeting werden zum Beispiel → Rollen geschaffen und verändert, und Regeln aufgestellt. Im Governance-Meeting können alle Teilnehmer*innen → Proposals, also Vorschläge einbringen, darauf reagieren und ihre Perspektive einbringen.
Das Ziel ist nicht, dass jede*r mit allen Entscheidungen absolut zufrieden ist. Der*die Moderator*in fragt vor allem nach → schwerwiegende Einwänden, also danach, ob jemand glaubt, dass die Entscheidung der Organisation schadet. Ein Beispiel dafür wäre eine Neueinstellung, die zu viel Budget beansprucht.
Ein Governance-Meeting bei Neue Narrative läuft wie folgt ab:
- Check-in
- → Spannungen sammeln und priorisieren (Welche Spannungen sind am dringendsten für die Teilnehmer*innen?)
-
Spannungen bearbeiten:
- Spannung und Proposal vorstellen
- Verständnisfragen klären
- Reaktionen teilen
- Möchte der*die Spannungsinhaber*in das Proposal verändern?
- Einwände und Integration von Einwänden
- Nächste Schritte festlegen
- Check-out